Latein

Gynmasium Neu Wulmstorf

Tempora mutantur, nos et mutamur in illis. „Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen.“
(Sprichwort aus dem 16. Jhd., angelehnt an einen Vers aus Ovids Fasti (Ovid, Fasti 6,771))

Und genau das passiert auch gerade im Lateinunterricht: Der Abschied von alten verstaubten Lehr- und Lernmethoden hin zum modernen, digitalen Fremdsprachenunterricht.

Latein am Gymnasium Neu Wulmstorf
Das Fach Latein kann am Gymnasium Neu Wulmstorf ab Klassenstufe 6 als 2. Fremdsprache gewählt werden.

In der Mittelstufe arbeiten wir seit 2023 mit der Neuauflage des Schülerbuchs „Pontes“ (Klett Verlag). In den Klassenstufen 6 bis 9 wird Latein vierstündig, in den Klassenstufen 10 und 11 dreistündig unterrichtet.

In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, das Abitur im Fach Latein abzulegen. Zurzeit gibt es einen jahrgangsübergreifenden Grundkurs (d.h. Jg. 12 und 13 werden gemeinsam unterrichtet).

 

Warum Latein? - Viele gute Gründe

Latein – eine tote Sprache? Von wegen! Latein lebt!
In Latein gibt es zwar keine Muttersprachler mehr, aber in unserer heutigen Sprache lebt das Lateinische fort. Viele Wörter sind aus dem Lateinischen entstanden und es ist immer wieder spannend sich auf die Spurensuche unserer Sprache zu begeben, wie dies im Lateinunterricht der Fall ist. So gibt es viele Fremd- und Lehnwörter mit lateinischem Ursprung. Dies kann auch hilfreich für andere Schulfächer sein, weil auch in anderen Fächern Fachbegriffe häufig aus dem Lateinischen abgeleitet sind.

Lateinunterricht vermittelt Sprachkompetenz
Ebenso wie viele Fremd- und Lehnwörter aus dem Lateinischen stammen, so sind auch viele europäischen Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch) stark vom Lateinischen geprägt. Latein kann somit hilfreich sein, um andere Fremdsprachen zu lernen – nicht nur in der Schule, sondern auch später im weiteren beruflichen oder privaten Kontext.

Aber für uns das wichtigste Argument: Vor allem wird auch die Sprachkompetenz im Deutschen geschult. Was bedeutet das eigentlich? Der Lateinunterricht findet auf Deutsch statt, bei der Übersetzung lateinischer Texte wird so auch der deutsche Wortschatz erweitert und die Ausdrucksfähigkeit gesteigert. Latein schult das Textverständnis und das Verständnis grammatikalischer Strukturen. Die Grammatik vor allem der deutschen Sprache, aber auch anderer Sprachen lässt sich somit besser verstehen.

Außerdem soll an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen werden: Auch für Schüler*innen, deren Muttersprache NICHT Deutsch ist, kann Latein ein großer Gewinn sein. Denn im Lateinunterricht wird immer auch automatisch deutsche Grammatik behandelt oder sogar vertieft. Ein Gefühl für die Struktur der Sprache entsteht und Lateinunterricht hilft, deutsches Vokabular zu erweitern.

Latein vermittelt Schlüsselqualifikationen
Im Lateinunterricht wird das Lernen gelernt. Vokabeln- und Grammatiklernen erfolgt eher systematisch und weniger – weil die Sprache eben nicht gesprochen wird – durch Learning by doing. So werden eigene Lernmethoden/-strategien entwickeln, die auch für andere Fächer genutzt werden können.

Außerdem setzen wir uns im Unterricht mit Grundfragen unserer menschlichen Existenz auseinander und das Fremdverstehen wird gefördert: Wir behandeln zeitlose Texte und Themen aus der Philosophie, Rhetorik, Geschichtsschreibung und dem Alltag der Römer*innen und vergleichen sie mit der Gegenwart. Der Unterricht fordert zur Stellungnahme gegenüber fremden, teils gar befremdlichen Ideen auf. Dies fördert den bewussten Umgang mit den eigenen Gewohnheiten und führt zu Toleranz und kultureller Offenheit.

Latein vermittelt umfangreiches Allgemeinwissen
Das Spektrum der Themen im Lateinunterricht ist breit gefächert. Wir beschäftigen uns mit dem Alltagsleben der Römer: Was war das Besondere an einer römischen Familie? Wie wohnten und arbeiten die Römer? Wie sah Schule und Unterricht für ihre Kinder aus? Was unternahmen sie in ihrer Freizeit? 

Auch der römischen (und auch griechischen) Sagen- und Mythenwelt widmen wir uns. Später werden bedeutsame Bereiche der Politik, der Philosophie, der Geschichte und der Rhetorik behandelt.

Latein in Studium und Beruf
Lateinkenntnisse werden für viele, vor allem geisteswissenschaftliche Studiengänge (z.B. Geschichte, Theologie, Philosophie) vorausgesetzt, z.T. auch für das Studium romanischer Sprachen, aber auch für Pharmazie, Jura oder Medizin.

Latein ist aber, aufgrund der oben erwähnten Schulung der Sprachkompetenz im Deutschen, auch für weitere Studienfächer und Ausbildungsberufe hilfreich und nützlich.

Veranstaltungen/Wettbewerbe:

  • Bundeswettbewerb Fremdsprachen für Jahrgang 6-10 (Team) sowie Jahrgang 8-12 (Solo)
  • Lateinfahrt im Jg. 11 in den römischen Kulturraum (Rom, Sorrent, Trier, Köln, Xanten …)
  • Exkursionen in der Mittelstufe (thematisch angelehnt an Themen des Unterrichts, z.B. : Xanten, Kalkriese, Museumsbesuche, Theaterausflüge …)
  • Aktionen (thematisch angelehnt an Themen des Unterrichts, z.B. : Römisches Frühstück, Zaubern wie Harry-Potter im Lateinunterricht, Gladiatorenkämpfe, Drehen von Kurzfilmen …)
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