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Workshops zum Thema Flucht und Vertreibung am GNW

Workshops zum Thema Flucht und Vertreibung am GNW

Was bedeutet es für eine Familie, wenn Krieg ausbricht, man die Heimat verlassen muss und fast 2000 Kilometer weiter westlich neu anfangen muss?

Diese Fragen sind leider aktueller denn je und wirken in Anbetracht der historischen Erfahrungen wie ein trauriger Druck auf die Wiederholungstaste.

Aus einer sehr persönlichen Sicht berichtete unser Gast Gerfried Ferchau in allen zehnten Klassen vom Weg seiner Mutter aus dem deutschen Osten nach Neu Wulmstorf. Dabei stellte er seine interessanten Rechercheergebnisse vor und erlaubte den SchülerInnen, diesen Teil der Geschichte sehr konkret nachzuvollziehen.

Bemerkenswert waren nicht nur die mitgebrachten Originaldokumente, sondern auch die durchaus kritische Haltung gegenüber der eigenen Familie.

Nach einem ersten Vortragsteil konnten die SchülerInnen schließlich selbst auf eine kurze Spurensuche gehen, einen Blick in das Leben einer Blockwarthelferin werfen oder die Traumata nachvollziehen, die die Flucht zweifelsohne ausgelöst hat.

Insgesamt ermöglichte der Workshop von Herrn Ferchau einen spannenden und wichtigen Blick über den Tellerrand des klassischen Geschichtsunterrichts

F. Schmekel

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