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Corona im Land unserer Partnerschule

Corona im Land unserer Partnerschule

Auch in unserer Partnerschule, der Kishoju-Highschool in Tansania, sind die Klassenzimmer derzeit verwaist (s. Foto), und es ist noch nicht klar, wann es wieder halbwegs normal weitergeht.

Eine Ausgangssperre gibt es in Tansania derzeit nicht, und die Geschäfte sind nach wie vor geöffnet; lediglich Schulen und Universitäten sind seit einigen Wochen geschlossen und größere Veranstaltungen verboten. Doch obwohl sich die Regierung bemüht, das Alltagsleben und die Wirtschaft in Gang zu halten, trifft die Pandemie das Land, in welchem Tourismus einen der wichtigsten Wirtschaftszweige darstellt, sehr hart. Offiziell verzeichnet das ostafrikanische Land zwar vergleichsweise niedrige Infektionszahlen, doch international gibt es Zweifel an diesen Zahlen. Die niedrigen Zahlen vermitteln der Bevölkerung den Anschein, die Situation sei unter Kontrolle, doch das Bild ist trügerisch, zumal der Ansatz der tansanischen Regierung unter John Pombe Magufuli widersprüchlich erscheint: Märkte und religiöse Einrichtungen bleiben von den Beschränkungen ausgenommen und die Grenzen für den Personenverkehr geöffnet. Außerdem sind Steuersenkungen nicht vorgesehen. In Tansania besteht insofern die Gefahr, dass der positive Entwicklungstrend der letzten Jahre gebremst oder sogar rückgängig gemacht wird und sich soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten manifestieren und verschärfen.

Von daher wird die Unterstützung von Bildung noch wichtiger werden als sie ohnehin schon ist, und wir werden uns bemühen, unseren Kontakt mit unserer Partnerschule weiter auszubauen, wichtige Projekte zu fördern und so vielen Schüler/innen wie möglich durch Patenschaften den Schulbesuch zu ermöglichen.

(Für weitere Infos s. unsere Vereinshomepage: www.schulpartnerschaft-tansania.de)

O. Wrede

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