Studienfahrt des 13. Jahrgangs nach Kopenhagen – 2025
Studienfahrt des 13. Jahrgangs nach Kopenhagen
Endlich war es soweit: Die Studienfahrt des Jahrgangs 13 führte uns dieses Jahr mit unseren Tutoren Frau Wulf, Herrn Niederhöfer, Herrn Röthig, Herrn von Allwörden und Herrn Wolkenhauer in die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Fünf Tage voller Kultur, gemeinsamer Erlebnisse und jeder Menge Spaß liegen hinter uns und die Erinnerungen daran werden uns sicher noch lange begleiten.
Am Montagmorgen starteten wir um 8:50 Uhr vom Hamburger Hauptbahnhof mit dem Zug in Richtung Kopenhagen. Gegen Mittag kamen wir am Hostel an, gingen in unsere Zimmer und bezogen unsere Betten. Danach ging es für uns in den jeweiligen Tutgruppen auf individuelle Stadtführungen, um die Innenstadt mit ihren bunten Häusern und belebten Straßen zu erkunden. Viele Gruppen besuchten den berühmten Nyhavn, spazierten am Wasser entlang, hielten ebenfalls am Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie, und erreichten das Wahrzeichen Kopenhagens, Die Kleine Meerjungfrau. So bekamen wir einen ersten Eindruck von der Stadt. Am Abend nutzten einige die Gelegenheit, gemeinsam essen zu gehen, andere erkundeten Kopenhagen auf eigene Faust. Bis 23 Uhr hatten wir Freizeit und konnten die Stadt schon ein wenig kennenlernen.
Am Dienstagvormittag teilten wir uns auf zwei Programmpunkte auf: Ein Teil des Jahrgangs besuchte das Dansk Arkitektur Center (DAC), im Speziellen die Ausstellung „So Danish!“, in der die Geschichte und Entwicklung dänischer Architektur vorgestellt wurde. Besonders beeindruckend war, wie Kopenhagen heutzutage Nachhaltigkeit, Gesellschaft und Architektur miteinander verbindet. Der andere Teil des Jahrgangs ging in die Glyptothek, die eine große Vielfalt an Skulpturen, Antiquitäten, Keramiken und Alltagsgegenständen aus der Antike zeigte. Dort bekamen wir einen Eindruck davon, wie stark das kulturelle Erbe Europas bis heute wirkt. Am Nachmittag bekam ein Teil des Jahrgangs eine Führung durch die Freistadt Christiania, ein ehemals militärisch genutztes Gebiet inmitten Kopenhagens, das in den 1970er Jahren von Aktivisten und Künstlern besetzt wurde. Heute leben dort etwa 1.000 Menschen. Berühmt ist Christiania vor allem für seine bunt bemalten Häuser, Graffitis und Kunstwerke, die überall auf dem Gelände zu sehen sind. Wir erfuhren, dass Christiania nicht nur ein Touristenmagnet, sondern für viele Bewohner ein politisches Projekt ist: Der Versuch, ein Leben abseits von klassischen Eigentums- und Gesellschaftsstrukturen zu führen. Die andere Gruppe besuchte den CopenHill, ein modernes Müllheizkraftwerk, das als Symbol für Kopenhagens innovative Klimapolitik gilt. Das Besondere: Auf dem Dach befindet sich eine Grasskipiste, die ganzjährig genutzt werden kann. Neben Skifahren kann man auch klettern oder die Dachterrasse als Aussichtspunkt nutzen.
Der Mittwoch begann ebenfalls mit einer Aufteilung der Gruppen. Ein Teil von uns besuchte das Niels-Bohr-Institut, wo wir Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte aus Physik und Astronomie bekamen. Besonders spannend war zu sehen, wie Dänemark heute noch an die bedeutenden wissenschaftlichen Entdeckungen von Niels Bohr anknüpft. Die andere Gruppe erkundete die Königliche Bibliothek, auch Black Diamond genannt, ein beeindruckendes Gebäude mit moderner Glasfassade und die größte und bedeutendste Bibliothek Skandinaviens – sogar eine der größten der Welt. Am Nachmittag standen zwei Museen zur Auswahl: Im Naturhistorischen Museum erfuhren wir eine Menge über die Geschichte der Erde, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt sowie verschiedene geologische Phänomene. Auch der Botanische Garten nebenan war einen Ausflug wert. Andere entschieden sich für das Frihedsmuseet, das die Geschichte des dänischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg multimedial erzählt.
Am Donnerstagvormittag ging es für eine Gruppe in das Nationalmuseum, das größte kulturhistorische Museum Dänemarks. Es gibt einen Überblick über Dänemarks Kulturgeschichte von der Steinzeit bis zur neueren dänischen Geschichte, überzeugte aber in erster Linie durch seine Sonderausstellungen, u.a. zum Thema „Geld“. Für die andere Gruppe wurde erneut das Widerstandsmuseum angeboten, diesmal aber mit einer sehr gelungenen Führung, an deren Ende die schwere Aufgabe stand, Position zu verschiedenen moralischen Dilemmata zu beziehen. Am Nachmittag folgte ein gemeinsames Highlight: Eine Bootstour, die uns durch den Hafen und die Kanäle Kopenhagens führte. Vom Wasser aus entdeckten wir viele Sehenswürdigkeiten noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive, z.B. die bunten Häuser am Nyhavn oder die Kehrseite der Kleinen Meerjungfrau. Am Abend spazierten viele Gruppen erneut durch die Stadt, um die letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen, bevor es dann am Freitag nach dem Frühstück zum Bahnhof ging, um müde, aber um sehr viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen reicher, die Heimreise nach Hamburg anzutreten.
13. Jahrgang